Eisenbahnen in Ulm, um Ulm und um Ulm herum Startseite > Bahnen anderswo > 4.DSO-Auslandsforumausflug nach Lemberg und anschließende Nachtzugreise durch die Ukraine, Moldawien und Rumänien im November 2014
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Im November 2014 fand eine Bahnreise von Ulm über Wien in die Ukraine und Moldawien statt. Der Reisebericht ist in mehreren Kapitel aufgeteilt:
<Planung und Vorbereitung>
<Reisetag 1: Anreise von Ulm über Wien nach Bratislava zur Speisewagenbesetzung>
<Reisetag 2: Besichtigung Lviv mit georgischem Wein in armenischem Lokal. Das ist Europa...!>
<Reisetag 3: Lviv - Kiev im Platzkartny zum Maidan>
<Reisetag 4: Quer durch Moldawien>
<Reisetag 5: Tiraspol mit freiem Himmel>
<Reisetag 6: Odessa im Regen>
<Reisetag 7: Quer durch die Ukraine>
<Reisetag 8: Chernivtsi an der rumänischen Grenze>
<Reisetag 9: mit dem Bulgaria-Express nach Suceava>
<Reisetag 10: Nacht- und Tagzug nach Timisoara und Deva>
<Reisetag 11: Über Arad, Budapest, Wien nach Ulm>
<Zusammenfassung> |
14. November 2014 |
Die Tour beginnt in Ulm um 4.42 Uhr pünktlich mit der Abfahrt des Nacht-ICE 619 gen München. Beim Schaffner wird das 1.Ticket gezückt. |
Es geht direkt an die Straßenbahn-Haltestelle auf dem Vorplatz. Es
wird ein Tram-Tickerl erstanden. Mit der Linie 18 soll es schnell zum Hauptbahnhof gehen. Doch bis der 1.Wagen der Linie 18 erscheint dauert es, .... seeehr lange. Derweil werden die typischen Wiener Straßenbahnwagen des Typs E1 abgelichtet. |
Straßenbahn in Wien | |
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Nach ca. 1/4 Stunde bin ich am Hauptbahnhof. Schnell geht es zum Bahnsteig 11. |
Wien Hauptbahnhof |
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Über die Marchegger Ostbahn geht es nun auf direktem Weg nach
Bratislava. Die Strecke soll in naher Zukunft elektrifiziert und Teil
der Magistrale Paris-Stuttgart21-Bratislava werden. Somit ist es Zeit vom jetzigen Ist-Zustand zumindest im Bahnhof Marchegg ein paar Dokumentarfotos zu machen. |
Marchegger Ostbahn | |
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Pünktlich erreichen wir Bratislava. |
ÖPNV in Bratislava am Hauptbahnhof | |
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Hauptbahnho Bratislava von außen und innen | |
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Ca. eine halbe Stunde bis zu Abfahrt des R 609. Wir gehen deshalb an den Bahnsteig, um die Bereitstellung der Waggons mit zu verfolgen. Die Wagenschlange mit dem RZD-Schlafwagen an dem späteren Zugende wird von einer Skoda-Lok der ehem. ČSD-Reihe S 499.0 mit Glasfaser-Lokkasten bereit gestellt. |
15. November 2014 |
16. November 2014 |
Mit dem am Tag zuvor erstandenen Ticket von Lviv nach Kiev geht es im Platzkartny, also der 3.Klasse, weiter gen Osten. |
Diese Reisevariante werden wir jedoch nur auf dem Tagesabschnitt von
Lviv nach Kiev nutzen. Wir bekommen jedoch von den "Platz"-Verhältnissen
beim stetigen wachsenden Zustieg eine Ahnung. In Kiev ist der Waggon dann zu fast 100% belegt. |
Innenansicht im D74 | ||
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Gang im Platzkartny | "Abteil" im Platzkartny | Tee im Platzkartny |
Dieseltriebwagen DR1A 331 in Ternopil | Umgehungskurve von Zmerynka |
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Kiev Personenbahnhof | November 2014: Wie lange noch fährt dieser Zug auf die Krim? |
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Hauptbahnhof/Zentralbahnhof Kiev | |
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Auf dem Maidan genehmigen wir uns noch ein Kaffee und schauen uns
nach einem Lokal zum Abendessen um. Wir finden jedoch rings um den Platz nur die übliche Touristenabzocke und laufen vom Maidan Richtung Sophienkathredale, wo wir direkt neben der ortsansässigen ehem. KGB-Zentrale ein kleines Restaurant finden. |
Abendessen in Kiev | |
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Nach dem sehr guten Essen geht es in einem ca. halbstündigen Fußmarsch zurück zum Bahnhof. |
Hauptbahnhof/Zentralbahnhof Kiev |
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Dort haben wir nach etwa zwei Stunden
Zeit bis zur Abfahrt des 341 nach Chisinau. Wir bleiben in der
Empfangshalle stehen und machen ein paar Fotos der Deckenmalereien. Plötzlich tauchen mehrere Bahnhofpolizisten auf und verlangen auf ukrainisch etwas. Nur was? Ich hätte auf russisch mein Unverständnis ausdrücken können, mir rutscht aber ein "sorry" heraus. Schlagartig erhellen sich die Gesichter und die Beamten ziehen von dannen. Gut oder schlecht? Nach einer weiteren Begegnung mit Wodka-resistenten Fahrgästen können wir dann gegen 1.30 Uhr in den 341 gen Moldawien einsteigen. |
17. November 2014 |
Ticket Kiev-Chisinau: |
Tee im CFM-Schlafwagen | |
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An- und Abfahrstafel in Chisinau |
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18. November 2014 |
Ticket Chisinau - Tiraspol: |
19. November 2014 |
Trolleybusse in Tiraspol | |
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Ticket Tiraspol - Odessa: |
CFM Speisewagen im Zug 642 | |
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Odessa Ankunft 642SZ | |
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Odessa Straßenbahn | |
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Odessa Hafenbahn | |
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Potemkinsche Treppe | |
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Standseilbahn Odessa | |
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Odessa Abendessen | |
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20.November 2014 |
21.November 2014 |
22.November 2014 |
Wir haben in Chernivtsi im Hotel Magnat für 379 Griwna übernachtet. |
Chernivtsi | |
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Nun geht es wieder bergab Richtung Bahnhof. Auch hier begegnen uns wieder die O-Busse, sowie diverse Denkmäler ... |
O-Busse in Czernowitz | |
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Der D59MJ "Bulgaria-Expreß" aus Moskau rollt in Chernivtsi ein. |
Der Bulgaria-Expreß mit UZ M62 1361 in Chernivtsi | |
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Mit der Taigatrommel M62 1361 geht es nun Richtung
rumänische Grenze. Der D59/60 "Bulgaria Express" Moskau-Sofia soll im Dezember 2014 zum Fahrplanwechsel eingestellt werden. Zeit also für uns diesen Zug ein letztes Mal zu benützen. Für diese relativ kurze Etappe ist eine Stückelung und eine Buchung im Schlafwagen nötig. |
Die Fahrkarten wurden bereits im Vorfeld der Reise bei der DB erworben. Angesichts der möglichen Sprachbarrieren beim Ticketkauf war das durchaus ratsam. Vor Ort wäre jedoch der Ticketkauf durchaus möglich gewesen, so die Erkenntnis in Chernivtsi. |
Die Bettkarte ist nur theoretischer Natur. Leider kommt man ohne diese nicht in den Zug. |
D59 | ||
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Der D59MJ ist bereits ab
Moskau unterwegs und erstaunlicherweise in Chernivtsi relativ pünktlich. Wir umrunden Chernivtsi östlich, sodaß wir auch noch die südlichen Stadtteile vom Zug aus sehen können. Über das flache Land gelangen wir dann an die ukrainisch-rumänische Grenze. |
Bahnübergang in Chernivtsi | Weichenwärter in Hlyboka Bukowinska |
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In Vadul Siret folgt dann die Umspurung auf Normalspur unter freiem
Himmel. Man wähnt sich teilweise in einem Eisenbahnmuseum angesichts der
zahlreich vorhandenen Waggons. Mehrere Sägezahnfahrten durch das weiträumige Gelände mit zahlreichen museumsreifen und teilweise bereits lang abgestellten Waggons zeugen von ursprümglich regem Eisenbahnverkehr zwischen der Ukraine und Rumänien. Die Umspurung wird aufmerksam von der örtlichen Grenzwache beäugt. Nebenbei kann das W-LAN der "UA-Border" leider nicht angezapft werden. |
Umspurung in Vadul Siret | |
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Nach der Umspurung zieht die ukrainische ChME3 5068 den D59 "Bulgaria" vor bis zum Hausbahnsteig. |
Lokwechsel UZ-CFR | |
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Dort erfolgt die Zollkontrolle mit ukrainischem Ausreisestempel (links unten). Auf dem Nebengleis röhrt eine Taigatrommel vor sich hin. |
2x Bulgaria | |
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Mit der rumänischen Lok geht es auf den Normalspurgleisen über den Siret/Sereth. Danach erfolgt die Ausreise aus der Ukraine und die Einreise nach Rumänien, was auch an den Grenzsteinen abzulesen ist. |
Lokwechsel UZ-CFR | |
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In Vicșani treffen wir dann auf den Gegenzug D60. |
2x Bulgaria | |
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Hier wird das nächste Ticket erforderlich. |
Pünktlich mit ca. einer Stunde Verspätung (also fast nix) erreichen wir Suceava, nachdem wir in Suceava Nord den
Schaffner um Freifahrt bis Suceava gebeten hatten und auch bekommen
haben :-) Dort erhält der Zug zwei weitere rumänische Wagen und fährt nach kurzem Aufenthalt weiter gen Süden Richtung Bukarest und Sofia. Wir aber steigen aus und haben dort Aufenthalt bis ca. 21.30 Uhr. |
Am Ende des Zuges hängt zu unserem Erstaunen ein besonderer
Speisewagen, so die erste Mutmaßung. <Später>
erfahre ich, daß es ein Liegewagen mit Bistroabteil des ehem. <Nikolaevsky
Express/Nicholas-Express> ist. Wir schauen uns noch ein bißchen auf dem Bahnhofsgelände um. |
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Nun wollen wir noch zu Abend essen. In der näheren Umgebung des Bahnhofs
sehen wir ein paar Lokale, wir entscheiden uns jedoch für das Lokal am
südlichen Ende des Hausbahnsteigs. Dort kann man auf zwei Etagen sitzen und es gibt leckeres Essen und dazu kalte Getränke. Da wir jedoch bisher nur in der Ukraine unterwegs waren, benötigen wir auch rumänische Lei. Unser Fehler war nun das Geld nicht vor Betreten der Gaststätte am nahen Bahnhof abgehoben zu haben. Die Wirtin vermutet also wir wollen die Zeche prellen. Wir können jedoch die Situation beruhigen und haben nun auch noch Zeit das Frühstück für morgen früh im Bahnhofskiosk zu besorgen und ein Malaxa-Triebwagen am Bahnhof abzulichten. |
Abendessen mit "Dessert" in Suceava | |
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Grillteller | <Bild anklicken für Originalgröße> |
Wir warten nun auf den IR 1837, der uns nächtens durch die Karpaten nach Timisoara bringen wird. Er ist pünktlich und es wird das nächste Ticket gültig. |
letzte Änderung: 28. Februar 2022 © www.UlmerEisenbahnen.de
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