Eisenbahnen in Ulm, um Ulm und um Ulm herum

Startseite > Straßenbahn Streckenkunde > Teil 7

 

 

In den 1970er Jahren wurden Überlegungen für eine Stillegung der letzten Linie 1 laut. Erst nach diversen Diskussionen wurde Ende des Jahrzehnts der Bestand der Linie 1 besiegelt. Dennoch war eine Stillegung immer wieder im Gespräch, wenn auch hinter vorgehaltener Hand.

Anfang der 1990er Jahre wurden dann Überlegungen für eine Erweiterung der Ulmer Straßenbahn gemacht. Es entstand ein Konzept, das einen Ausbau der Linie 1 zu fünf Linien hatte, die in mehreren Ausbaustufen erstellt werden sollten. Es mündete im Jahr 1999 in einen Bürgerentscheid, da mehrere Fraktionen des Ulmer Gemeinderats gegen einen Ausbau waren und dafür eine Stärkung des Busverkehrs befürworteten.

Um die Ulmer Bevölkerung für moderne Straßenbahnfahrzeuge zu gewinnen wurde sogar ein Niederflurfahrzeug der Darmstädter Straßenbahn in Ulm auf der Linie 1 eingesetzt.

 

Offizieller Plan der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm zum 5-Linien-Konzept

 

Linie 1: Donauhalle - Hbf Ulm - Kuhberg

 

Linie 2: Pfuhl - Ehinger Tor - Söflingen

 

Linie 3: Eselsberg - Hbf Ulm - Bhf Neu-Ulm - Ludwigsfeld (1.Ausbaustufe)

 

Linie 4: Ehinger Tor - Hbf Ulm - Olga-/Frauenstraße - Bhf Neu-Ulm - Muthenhölzle - Wiblingen

 

Linie 5: Universität - Hbf Ulm - Bhf Neu-Ulm - Muthenhölzle - Wiblingen Pranger - Tannenplatz

 

Der Bürgerentscheid am 11.Juli 1999 wurde aufgrund der Wahlbeteiligungsquote knapp verloren. Ein großzügiger Streckenausbau daher nicht mehr durchzusetzen. Doch schon ein Jahr später kam es zu ersten Planungen für einen Streckenausbau nach Böfingen (siehe Teil 5), der nicht im 5-Linien-Konzept vorhanden war und zu Bestellungen für eine Fahrzeugmodernisierung führte (8x (später nochmalig 2x) Siemens Combino ersetzen 14xGT4)

 

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

letzte Änderung:   20.Dezember 2008        © Alexander Schatz